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Das grausamste Wesen der Welt?

Die tiefsten Abgründe der Menschheit

Ein Ort geprägt von den tiefsten Abgründen des menschlichen Wesens. Ein Ort mit mehr erlebten Alpträumen, Hungersnöten, Kälteverletzungen und vergossenem Blut als man sich überhaupt vorstellen mag. Das ehemalige Konzentrationslager Mauthausen.

5AK in Mauthausen (v.l. n.r.: Sarah Lang, Tanja Zehetner, Vanessa Mayrhofer, Julia Scheuchel, Lisa Blaimauer, Denise Grubner, Michael Angerer, Victoria Ziegler, Jessica Probst, Lara Bichler)

Vergangenen Donnerstag, den 4. November 2021, unternahmen wir einen Ausflug zu ebendiesem Ort. Auch wenn es bei unserem Weg zu dem KZ keineswegs Minusgrade hatte und ebenfalls kein Schnee lag, zückten wir nach und nach immer mehr eingepackte Schals, Hauben und Handschuhe. Zunehmend deutlicher konnte man sich die grauenhafte Lage der damaligen Insassen vorstellen. Nur mussten wir bloß die eisige Kälte überstehen, während früher geschuftet, gehungert und gefroren wurde. Doch selbst dies ist noch nicht genug. Ich denke, eines der schlimmsten Dinge die man dort durchmachen musste, waren die anhaltenden Angstzustände und die Ungewissheit ob man den nächsten Tag noch erleben würde. Die Frage ob man aufgrund der Kälte, des Hungers, einer Kugel oder eingeleitetem Gas sterben würde. Die Angst vor einem Lebewesen, welches ohne Frage zu den grausamsten der Erde zählt.  Die Angst vor dem Menschen selbst.

Wie kann es sein, dass der Mensch selbst sein eigener größter Feind ist?

Für genauere Infos über das KZ-Memorial Mauthausen klicken Sie hier.

-Jessica

10 Antworten auf „Das grausamste Wesen der Welt?“

Ich habe das ehemalige KZ schon zwei Mal besucht… es ist ein vollkommen anderes Gefühl vor Ort zu sein, als das Geschehene in der Schule zu lernen.

Mich beeindruckt, wie du deine Eindrücke an diesem Ort verschriftlicht hast.
Eine mahnende Erkenntnis konnte ich von dem Tag speziell mitnehmen: ES GIBT IMMER EINEN SPIELRAUM DES HANDELNS! Die Bäuerin und der Gendarmeriebeamte bezeugen es.

Ich war schon mehrmals an diesem Ort und mich interessiert es immernoch. Du beschreibst es als wäre man selbst dabei gewesen und man hat ein anderes Gefühl als nur davon zu hören.

Die Geschichte des KZ in Mauthausen ist wirklich sehr interessant und wie du es geschrieben hast „die Angstzustände, die man bei der Anwesenheit bekommt“ – das stimmt wirklich. Da ich das KZ selbst schon besucht habe, klingt es durch deine Beschreibung so, als wäre man echt dort gewesen.

Obwohl ich schon das 2.Mal beim KZ war, muss ich sagen, dass dieses Gefühl nicht wirklich in Worte zu fassen ist. Aber du hast dieses Unbehagen, welches wir dort wahrscheinlich alle in irgendeiner Form gefühlt haben, sehr gut mit deinen Erfahrungen beschrieben.

Schreibstil passend zum Thema – gänsehauterregend. Es ist nicht vorstellbar welch grauenhafte Taten auf diesem Boden begangen wurden. Was bleibt ist die Hoffnung auf die wohl wichtigste Fähigkeit des Menschen – aus Fehlern zu lernen und sich dahingehend weiterzuentwickeln.

Unglaublich vorzustellen was vor 80 Jahren an diesem Ort passiert ist. Du beschreibst es PERFEKT. Es geht tief unter die Haut, wenn du beschreibst, unter welchen Umständen die Gefangenen dort leben mussten.

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