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Ich esse deinem Essen das Essen weg

Wos isstn du do daun bitte nu“, „Boah na des kennt i ned“ oder „Do fehlen da sicha wichtige Nährstoffe“ sind Aussagen mit denen ich fast jeden Tag konfrontiert werde.

Vor zwei Jahren habe ich die Entscheidung getroffen Fleisch und Fisch ganz aus meiner Ernährung zu streichen und ich habe es bis heute keinen einzigen Tag lang bereut.

Nun stellt sich sicher die Frage warum man plötzlich kein Fleisch mehr essen möchte. Für mich war die Massentierhaltung, die wir damals im Unterricht ausführlich besprochen haben, ein ausschlaggebender Punkt. Tiere werden auf engsten Raum zusammengepfercht und sehen meistens keinen Tag ihres Lebens wirkliches Sonnenlicht. Sie riechen ständig den Gestank ihrer eigenen Exkrementen und werden mit Antibiotika vollgepumpt, um Krankheiten zu verringern.

Weiters macht mir die aktuelle Umweltsituation sehr zu schaffen. Wusstest du, dass man 16.000 Liter Wasser benötigt, um nur ein Kilogramm Rindfleisch zu erzeugen? Damit könnte man etwa 107 Badewannen voll mit Wasser füllen. Im Vergleich dazu: Ein Österreicher benötigt pro Tag durchschnittlich 130 Liter Wasser.
Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich daran denke, dass viel zu viele Menschen täglich an Wassermangel sterben.
Die kontinuierliche Rodung des Regenwaldes für die Erzeugung von Futtermitteln und Weiden für die Viehhaltung war ein weiterer Aspekt für meine Entscheidung. Um die angebauten Pflanzen schnellstmöglich wieder zu ernten, werden Düngemittel und Pestizide verwendet, die wiederum das Wasser verschmutzen. Es ist ein ewiger Teufelskreis, der nicht zu enden scheint.

Viele Studien haben bereits bewiesen, dass die Fleischproduktion schädlicher für die Umwelt ist als der Straßenverkehr. Etwa ein Fünftel der globalen Treibhausgase werden durch die Viehwirtschaft verursacht.

Was trägst du zur Bekämpfung des Klimawandels bei?

-Lisa

6 Antworten auf „Ich esse deinem Essen das Essen weg“

Ich finde es sehr sinnvoll, dass sich viele Menschen dazu entscheiden auf Fleisch zu verzichten. Ich persönlich könnte ohne Schnitzel nicht leben 😉
Hut ab!

Ich versuche meinen persönlichen ökologischen Fußabdruck zu vermindern, indem ich das Fleisch direkt beim Bauern kaufe und den Rindfleischkonsum (Methan!) minimiere… Aber ganz auf Fleisch zu verzichten wäre extrem hart für mich…

Dein Titel hat mir besonders gefallen🤭… dein Beitrag ist super spannend und ich finde es sehr bewundernswert, dass du diesen Weg gegangen bist. Ich finde mein Fleischkonsum ist aufjedenfall gering, aber es gibt noch Luft nach oben zur Bekämpfung des Klimawandels.

Deine Einstellung zu diesem Thema finde ich sehr vorbildlich. Auch, wenn ich nicht komplett vegetarisch lebe, versuche ich meinen Fleischkonsum sehr klein zu halten. Grund dafür ist, wie du schon erwähnt hast, die Massentierhaltung. Wenn ich Fleisch esse, dann nur, wenn es aus Österreich kommt – im besten Fall von Bauernhöfen in meiner Umgebung. 🙈😊

Ich muss gestehen, ganz so vorbildlich wie du bin ich wohl nicht, obwohl ich dennoch versuche auf die Umwelt zu achten und meinen Konsum bewusst zu lenken. Ich bewundere deine Einstellung und kann dir nur zustimmen. Alleine die Abholzung der Regenwälder ist eigentlich ein riesiges No-go, doch wird in der heutigen Welt als beinahe alltäglich angesehen. -Ein Zustand, den ich weder verstehen will, noch verstehen kann. Ich finde mit deiner Wortwahl und deinem Schreibstil legst du die Problematik offen und unverdeckt da. Auch hier hast du bewiesen das Problem entdeckt zu haben und dagegen ansteuern zu wollen- hierbei können sich wohl noch viele Andere eine Scheibe abschneiden…

Ich kann dein Leiden mit den gehässigen Kommentaren sehr gut nachvollziehen, auch ich ernähre mich seit über 2 Jahren vegetarisch. Für mich waren es nicht nur die ethischen, sondern auch die nachhaltigen Gründe, welche mich zu einer vegetarischen Ernährung gebracht haben. Bereut habe ich es nie, ich bin stolz darauf. Ein Tipp für alle die nicht wissen wo sie anfangen sollen: Kartoffelgulasch und Spaghetti mit Linsenbolognese überzeugen auch fleischlos!

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