Kategorien
Allgemein

Ich bin Kurz weg

Das hätte sich unser feiner Herr Ex-Kanzler wohl anders vorgestellt. Eine Regierungskrise, ausgelöst durch Chatverläufe auf seinem Handy. Was sich in diesen Chatverläufen für Nachrichten tummeln, sorgt für Entsetzen. Ein Regierungschef, der mit Steuergeld Umfragen fälschen lässt, um an die Macht zu kommen, der zur Korruption neigt, um seine Macht abzusichern, Postenschacher betreibt, das A-Wort gegen unerwünschte verwendet und all das von vertrauten machen lässt und dann selbst nichts davon weiß. Schuldig sieht er sich nicht. Er verteidigte vehement und verweigerte seinen Rücktritt als Bundeskanzler, um kaum 24 Stunden später eben diesen zu verkünden, nachdem der Druck zu groß geworden war. Er macht das für Österreich, nur das Beste für sein Land. Die Vorwürfe sind falsch und die Chats in der Hitze des Gefechts entstanden und etwas unglücklich formuliert. Nur Justiz kommt auf solch böse Gedanken, dass er darin verstrickt sein könnte.

Ist das der Stil wie ein Land regiert werden soll?

Am Ende bleibt nur ein trauriges Fazit, nachdem schon die erste Regierungszeit so kurz und skandalös war, konnte die zweite eigentlich nicht noch kürzer und skandalöser sein, außer man macht es wie Sebastian, Kurz.

der poloshirttragende Geschichtsprofessor

5 Antworten auf „Ich bin Kurz weg“

Ey Geschichtsprofessor, dein Blog ist ja grandios!! Top Formulierungen, alles auf‘m Punkt gebracht und mit einer Prise Humor verschönert.. super Leistung! xoxo

Korruption und Machtmissbrauch scheinen gerade für „Senkrechtstarter“ eine große Versuchung zu sein.
Kann zum Nachdenken aus meinem Fachbereich eine Textstelle empfehlen: Mk 10,42

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert