Diskriminierung, Rassismus, Demütigung, Fremdenfeindlichkeit… Begriffe, die in unserer heutigen Gesellschaft nicht auszuschließen sind.
Ich möchte mit diesem Blog zeigen, wie stark Rassismus und Diskriminierung Einfluss auf unser Leben haben.
Zuerst ein paar Fragen, die sich jeder Leser:in selbst stellen kann:
Fühlt ihr euch fremd, wenn Menschen neben euch Arabisch oder Russisch sprechen?
Oder, fühlt ihr euch fremd, wenn Menschen neben euch Englisch sprechen?
Fragt ihr Menschen mit hellen Haaren oder heller Hautfarbe, wieso sie so gut Deutsch können?
https://www.zeit.de/campus/2018-05/diskriminierung-rassismus-aufmerksamkeit-alltag
Die Antworten auf diese Fragen sind meist sehr spannend und geben mir persönlich einen Denkanstoß.
Vielleicht sind Menschen nur neugierig, wenn sie Fragen stellen wie…
„Woher kommst du ursprünglich?“ Wieso kannst du so gut Deutsch als Ausländer? Wo arbeiten deine Eltern? Seit wann lebst du hier? Ist das bei euch auch so?“
…aber, müssen solche Fragen immer sein? Wie oft haben meine Mitschüler:innen diese Fragen bekommen? Ich zumindest, bekomme sie beinahe jeden Tag. Oft ist es vielleicht gar nicht böse gemeint, jedoch können nicht alle mit diesen Fragen gut umgehen. Auf Dauer ist es ein endloser Teufelskreis.
Ich habe mich schon sehr früh mit diesem Thema befasst. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich früh genug mit Rassismus konfrontiert wurde, wobei ich beispielsweise im Kindergarten dieses Wort gar nicht kannte.
Man lernt den Schatten der Welt schon früh kennen und wird mit jedem Sturz verwundert, wie schlimm der Mensch zum anderen Menschen sein kann. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, womit man umgehen muss. Man ist fremd. Egal wie gut du die Sprache beherrscht, ob du hier geboren bist oder nicht. Genau dann, wenn du das Gefühl bekommst dazuzugehören schlagen dir die Umstände wieder knallhart ins Gesicht.
Und ja, es ist wirklich so schlimm, es ist wirklich auch in Österreich leider noch ein Thema.
Sätze wie „Ich habe ja eigentlich nichts gegen Ausländer, aber…“. gehören genauso zu Diskriminierung!
Denn: Das Verhalten eines Menschen ist unabhängig von seiner ethnischen Herkunft.
Dieser Blog ist etwas länger geworden, jedoch wollte ich die Gelegenheit nutzen und die Ernsthaftigkeit dieser Problematik zeigen.
Habt ihr schonmal solche Erfahrungen gemacht und wie steht ihr dazu?
-Berdil
13 Antworten auf „Diskriminierung im Alltag“
*Bewerbungsgespräch*
„Was? Sie haben ja einen 2er in Deutsch!
Wie lange sind Sie denn schon hier?
Da haben Sie die Sprache flott und tüchtig gelernt“
Ich: „Dankeschön, nett von Ihnen.
Ehm, ich will doch nicht bei Ihnen arbeiten.“
Tschö🙂
Der Klassiker 😌
Alles sehr schön beschrieben.
Leider müssen viele Menschen 2021 immer noch Rassismus erleben da finde ich es super das man darauf aufmerksam macht.
Danke 🙂
Dein starker Blogbeitrag lässt mich an Amartya Sen und seine Warnung vor der „Singulären Identität“ denken. Er warnt – auch mit Erzählungen aus seiner Kindheit während rassistischer Pogrome in Bangladesh – eindringlich davor, dass wir Menschen uns in unserer Identität nicht auf ein einzelnes Merkmal oder wenige äußerliche Merkmale reduzieren lassen dürfen. Menschen sind in ihrer vielfältigen Identität immer unendlich viel reicher als nur AUSLÄNDER, SCHWARZE, CHRISTEN, MUSLIME, SCHWULE, LESBEN, HETEROS, etc. Gestalten wir den Alltag mit dem Interesse an all dem faszinierenden menschlichen Reichtum und nicht mit dem verengten Blick auf das auffallend Singuläre. Denn das kann gefährlich werden, davon spricht A. Sen ganz eindringlich. (Sein Buch heißt „Die Identitätsfalle“.)
Danke für Ihren Buchtipp – ich habe einen spannenden Podcast über A. Sen gehört – das „Kulturisieren von Problemen“, sprich die Probleme und Sorgen von Menschen durch deren Kultur oder Abstammung zu Begründen ist eines dieser Identitätsfallen, zu der wir Menschen neigen. Ein sehr interessantes Thema.
Du schreibst sehr ehrlich… Ich hoffe, dass dein Beitrag von vielen Personen gelesen wird, denn manchmal geht es um die Sensibilisierung, um das Bewusstmachen, was so eine Frage bei einem Menschen auslösen kann…
Ich habe deinen Beitrag bereits öfter gelesen, und jedes mal bekomme ich Gänsehaut bei deinen Worten. Ich finde es schrecklich, dass du so etwas tagtäglich erleben musst. Der Großteil der Menschen kann sich so etwas gar nicht vorstellen. Ich finde es gut, dass du dieses wichtige Thema sensibilisierst.
Ich finde es gut, dass du dieses Thema ansprichst. Leider ist Diskriminierung und Rassismus ein Thema, mit dem sich viele Menschen tagtäglich beschäftigen müssen. Wir sollten uns alle bewusst werden, dass Diskriminierung, Rassismus, Demütigung und Fremdenfeindlichkeit nicht ok sind.
Ich finde es wichtig und richtig, dass du dieses Thema ansprichst, denn leider sind Diskriminierung und Rassismus große Themen, mit denen wir uns befassen sollten. Solche Dinge sollten in der Gesellschaft nicht vorkommen.
Danke, dass du dieses Thema angesprochen hast. Es ist sehr ernst und sollte nicht vernachlässigt werden. Viele Personen in meinem Umfeld können viel über Diskriminierung und Rassismus berichten. Wir dürfen Diskriminierung in jeder Art und Form keine Toleranz zeigen.
Ich finde es gut, dass du dieses Thema ansprichst. Es ist traurig zu sehen, dass wir in einer so fortgeschrittenen Gesellschaft immer noch mit Diskriminierung konfrontiert werden.
Als jemand mit ausländischen Wurzeln stimme ich dem Autor völlig zu. Ich kenne das auch anders behandelt zu werden, weil ich aus einem anderen Land komme. Solche Fragen, wie „Woher kommst du?“ oder „Warum sprichst du so gut Deutsch?“, zeigen, dass wir oft als anders gesehen werden. Der Blog ist wichtig, weil er uns allen hilft zu verstehen, wie wir besser miteinander umgehen können. Wir sollten alle gleich behandelt werden egal woher wir kommen.